Die Vereinbarung
Franz stand nach dieser Bemerkung wie angewurzelt, eine derartige Reaktion hatte er nicht erwartet. Die Lederschachtel lag auf der ausgestreckten Hand. Durch die Löcher der Nähte drang das helle Licht des Sternes. Plötzlich hatte Franz eine Idee. ‚Wenn ich nun die Schachtel wegwerfe?‘ Franz wirkte augenblicklich wie vom Schlag getroffen nach diesem Gedanken. Krampfartig öffneten sich seine Hände und er ließ die Schachtel fallen, griff sich an den Hals und versuchte zu atmen. Doch er bekam ganz schwer Luft. Sein ganzer Körper begann unter starken Schmerzen zu zittern, ja zu beben. Er wollte etwas rufen oder schreien, aber kein Ton kam aus seinem Mund. Langsam fiel er auf die Knie. Seine Augen traten hervor. Er begann sie zu schließen und ließ seinen Körper wie einen Sack umfallen. Die Stimme aus der Schachtel hörte Franz aber noch: „So wirst du dich fühlen, wenn du nicht das machst, was ich von dir verlange.“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff sich Franz an die Brust. Er hatte Todesangst. Wieder hörte er die Stimme: „Ich kann auch anders. Aber nur, wenn du für mich und nur für mich da bist.“ Plötzlich lächelnd stand Franz auf. Nichts ließ erkennen, welche Schmerzen er erlitten hatte. Wie verzaubert hob er die Schachtel auf, strich vorsichtig mit der Hand den Schmutz ab und hielt sie vor sich. Franz fühlte sich augenblicklich so gut, als wäre er im siebten Himmel und alles Glück der Welt läge zu seinen Füßen. Er hatte das Gefühl, wie eine Feder zu schweben, stand aber mit beiden Beinen fest auf der Erde. Aus der Schachtel kam nun eine angenehme Stimme: „Franz, du hast die Wahl. Willst du mir auf ewig dienen oder willst du ewig leiden?“ Der warKörper wie einen Sack umfallen. Die Stimme aus der Schachtel hörte Franz aber noch: „So wirst du dich fühlen, wenn du nicht das machst, was ich von dir verlange.“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff sich Franz an die Brust. Er hatte Todesangst. Wieder hörte er die Stimme: „Ich kann auch anders. Aber nur, wenn du für mich und nur für mich da bist.“ Plötzlich lächelnd stand Franz auf. Nichts ließ erkennen, welche Schmerzen er erlitten hatte. Wie verzaubert hob er die Schachtel auf, strich vorsichtig mit der Hand den Schmutz ab und hielt sie vor sich. Franz fühlte sich augenblicklich so gut, als wäre er im siebten Himmel und alles Glück der Welt läge zu seinen Füßen. Er hatte das Gefühl, wie eine Feder zu schweben, stand aber mit beiden Beinen fest auf der Erde. Aus der Schachtel kam nun eine angenehme Stimme: „Franz, du hast die Wahl. Willst du mir auf ewig dienen oder willst du ewig leiden?“ Der war immer noch verzückt. Doch von einem Moment zum anderen Antwort unangenehm. „Ich bin Luciferus.“ Franz riss plötzlich beide Arme hoch, als hätte er sich die Hände verbrannt, ließ die Schachtel fallen und ging einige Schritte zurück, als wolle er einen Bannkreis verlassen. „Du bist der Teufel.“ Aus der Schachtel kam eine Art Lachen, das Leuchten wurde heller und es flackerte sehr schnell. „Rede nicht solchen Unsinn. Du kannst mich mit Luc ansprechen. Und nun heb mich wieder auf und lass uns gehen. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“ Franz schüttelte heftig den Kopf und streckte die Arme abwehrend nach vorn. Er wollte und konnte mit dem Teufel keinen Pakt eingehen, er wollte nicht dessen Gehilfe sein. Hektisch faltete er seine Hände und blickte zum Himmel. Von dort erwartete er Hilfe. Da kam aber kein Zeichen und so musste Franz selbst handeln. Wieder streckte er seine Arme abwehrend in Richtung der Schachtel und schrie sie an: „Nein, nein!“ Wieder bekam er die Atemnot und die Schmerzen in der Brust. Die Todesangst stieg nun in ihm noch viel stärker auf. Röchelnd und nahezu flehend versuchte er seinen Willen in die Nacht hinauszuschreien. „Ich will doch, lass das! Ich werde dir gehorsam dienen!“
Sofort waren die Schmerzen verschwunden, als wäre nie etwas gewesen und Franz fühlte sich gut. „Nun lass uns gehen.“ Luc sprach sehr ruhig. Langsam hob Franz die Schachtel wieder auf und fragte: „Luc, sag mir aber, wie bist du in diesen Zustand gekommen?“ Es verging eine kurze Zeit. Für Franz waren es unangenehme Minuten, denn er wusste nicht, was er machen sollte oder konnte. Dann sprach Luc doch, die Stimme klang für Franz fast freundschaftlich und nett. „Das erzähle ich dir alles, wenn wir am Ziel sind. Lass uns nun gehen!“ Franz zuckte mit den Schultern und wollte damit anzeigen, dass er nicht wusste wohin. „Aber wohin soll ich gehen?“ „Geh einfach, ich werde dir den Weg weisen.“ Aufmerksam schaute sich Franz um. So wie er da stand, sah er sehr hilflos aus. Er konnte sich nicht orientieren. Doch dann blickte er in eine Richtung und lief los, wie von Geisterhand geführt.